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Vornehmste Tischlerarbeiten im Grassi Museum Leipzig

Vornehmste Tischlerarbeiten im Grassi Museum LeipzigVornehmste Tischlerarbeiten aus Leipzig. F. G. Hoffmann im Grassi Museum 2015

Hoftischler und Unternehmer F.G. Hoffmann im Grassi Museum.

Mit der Sonderausstellung „Vornehmste Tischlerarbeiten aus Leipzig. F. G. Hoffmann – Hoftischler und Unternehmer“ zeigt das Grassi Museum von 29.11.2014 bis zum 12.4.2015 die überraschend vielfältige Möbelproduktion des Leipziger Kunsttischlers Friedrich Gottlob Hoffmann (1741–1806) und lässt damit die Wohnkultur der Zeit sinnlich erfahrbar werden.

Sekretär multifunktional - Hoftischler HoffmannSekretär. Friedrich Gottlob Hoffmann, Leipzig, um 1800. Furnier: Mahagoni, gefärbter Ahorn u. a. Hölzer; Blindholz: Kiefer, Eiche, Kirschbaum; gegossene Bronzebeschläge, vergoldet. Höhe: 157 cm, Breite: 131 cm, Tiefe: 66 cm. Privatbesitz Gotha, ehemals Kunsthandel Ch. Franke, Bamberg. Foto: Michael Aust, Bamberg.

Mokkakanne Silber mit Gujakholz. Silberschmiede Anton Michelsen 1957.Zylinderbureau (geöffneter Zustand) . Friedrich Gottlob Hoffmann, Leipzig, um 1795. Mahagoni u. a. Hölzer; polychrome Ölmalerei auf Eisenblech; Wedgwoodmedaillon; gedrückte Messing­beschlä­ge, vergoldete Bronzen. Höhe: 198 cm, Breite: 126,5 cm, Tiefe: 67 cm. Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kunstgewerbemuseum, Inv. Nr. 39718. Foto: Frank Höhler, Dresden.

Schrank. Friedrich Gottlob Hoffmann, Leipzig, um 1785Schrank. F. G. Hoffmann, um 1785. Furnier: Nussbaum, Pflaume, Königsholz, Eibe u. a. Hölzer; Blindholz: Kiefer; gedrückte und gegossene Messing­beschläge. Höhe: 246 cm, Breite: 188 cm, Tiefe: 63 cm. Peter Mühlbauer, Schloss Schönburg, Pocking. Foto: Kunsthandel Mühlbauer.

In der Ausstellung werden rund 80 Möbel gezeigt, die Hoffmann zugeschrieben werden: Schreib­sekretäre, Wasch- und Toilettentische mit Nachtstuhl und Bidet, Kommoden, Stühle und elegante Sofas, Tische und Schränke. Ein großer Teil der Exponate befindet sich in Privat­besitz und war bisher noch nie öffentlich zugänglich.

Hoffmann ließ seine Möbel zu Beginn seiner Laufbahn über den berühmten Leipziger Kunst­händler Carl Christian Heinrich Rost (1742–1798) vertreiben. Rost war zweifellos der bedeutendste Vertreter seines Gewerbes und des neuen klassizistischen Stils in Leipzig. Zahlreiche Exponate zeigen, welche Luxusgüter in der „Rostischen Kunsthandlung“ angeboten wurden: Wedgwood-Keramik, Figuren aus Meissener Biskuit Porzellan, Gipsfiguren und Büsten, wissenschaftliche Instrumente, Korkmodelle antiker Bauwerke und vieles mehr.

F. G. Hoffmann betrat mit der Herausgabe von zwei in den Jahren 1789 und 1795 erschienenen bebilderten Warenkatalogen – Vorläufern unserer heutigen Versandkataloge – unternehmerisches Neuland und sicherte damit die weite Verbrei­tung seiner Möbel. Hoffmann bot für die unter­schied­lichen Bedürfnisse seiner bürgerlichen wie höfischen Kunden individuell zugeschnittene Möbel je nach Material und Ausführung in ver­schiedenen Preiskategorien an. Beein­druckend sind seine von verblüffender Wandelbarkeit gekennzeichneten „Multifunktionsmöbel“.

Während der dreimal im Jahr stattfindenden Messen in Leipzig bot Hoffmann einem inter­nationalen Publikum seine Möbel an und ver­kaufte sie in großem Umfang. Zudem nutzte er die schon vorhandenen publizistischen Möglich­keiten, um seine Waren einem möglichst großen Kundenkreis bekannt zu machen. Seine Produkte wurden immer wieder im „Journal des Luxus und der Moden“, das seit 1786 von Friedrich Justin Bertuch in Weimar heraus­gegeben wurde und sich größter Popularität erfreute, lobend besprochen. Auf diese Weise empfahl er sich parallel zu seinen beiden Warenkatalogen und dem vielfältigen Angebot in seinem Verkaufsgewölbe großen Käuferkreisen und sorgte so für ein florierendes Geschäft.


Seit Anfang der 1780er Jahre war Hoffmann der Hauptlieferant von Möbeln für die „Rostische Kunsthandlung“. Durch den Vertrieb über Rost hatten seine Möbel schon frühzeitig Verbreitung auch außerhalb Sachsens gefunden. Ganz der Mode der Zeit folgend, ließ sich Hoffmann von französischen, vor allem aber englischen Möbeln, die er bei Rost oder in Vorlagewerken gesehen hatte, inspirieren.

Vornehmste Tischlerarbeiten aus Leipzig
F. G. Hoffmann – Hoftischler und Unternehmer

29. 11. 2014 – 12. 04. 2015
GRASSI Museum für Angewandte Kunst
Johannisplatz 5-11
04103 Leipzig
Tel.: +49 (0)341 / 22 29 100
www.grassimuseum.de

Öffnungszeiten:
Di - So, Feiertage 10 - 18 Uhr.
Mo geschlossen.

Eintritt: 8 €, ermäßigt 6 € bzw. 4 €.
            Bis 18 Jahre freier Eintritt

 
Sekretär mt Einlagen: polychrome Ölmalerei auf Eisenblech; Wedgwoodmedaillon, Leipzig, um 1795Sekretär. Kupferstich aus dem Versandkatalog 1789Sekretär. Kupferstich aus dem Versandkatalog von F.G. Hoff­mann, Leipzig 1789, Taf. 6 m.

Links: Sekretär mt Einlagen: polychrome Ölmalerei auf Eisenblech; Wedgwoodmedaillon, Leipzig, um 1795. Foto: Gunter Binsack, Leipzig.
Tisch mit Klappkonstruktion.F. G. Hoffmann, Leipzig, um 1789Tisch mit Klappkonstruktion.F. G. Hoffmann, Leipzig, um 1789. Furnier: Mahagoni, Ahorn, teilweise gefärbt (Brand­intarsien). Kulturstiftung DessauWörlitz, Inv. Nr. III-363. Foto: KsDW, Bildarchiv, Heinz Fräßdorf.
 
 
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Messen und Märkte 2016

Art of Eden - Darmstadt 2016Art of Eden. 11.6. - 12.6. Open-Air-Aus­stellung auf der Elb­insel Kaltehofe in Hamburg mit rund 40 Künstlern.

Seenachtsfest. 16.7.-17.7.
Natur- und Kunstmarkt mit rund 50 Ausstellern an der Ufer­promenade in Haslach-Rot.

Schwangau. 17.7. Kunsthandwerker- und Künstler­markt im Außengelände des Schlossbrauhauses mit Blick auf das Schloss Neuschwanstein.

Töpfermarkt Frankenthal.
11. Töpfermarkt in Frankenthal vom 16.7. - 17.7. mit über 30 Keramik­betrieben.

Meersburg. 27.7. - 28.7. 3.Kunsthandwerkermarkt auf dem Schlossplatz in Meersburg.

Steinhude. 23.7. - 24.7.
18. Kunsthandwerkermarkt im Scheunenviertel in Steinhude am größten Binnensee Nieder­sachsens.

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