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Niki de Saint Phalle - The Big Shots

Nikki de Saint Phalle - The Big Shots. Sprengel Museum Hannover.

Nikki de Saint Phalle - The Big Shots

Das Sprengel Museum Hannover zeigt vom 26. April 2016 bis 29. Januar 2017 Werke von Nikki de Saint Phalle, die Ihre Entwicklung als Künstlerin prägten. Als "zornige junge Frau" hat sie ihren Weg in die Kunst gefunden, sie, die kurze Zeit unter psychatrischer Aufsicht stand und die die Kunst als ihr Schicksal, als Erlösung und Notwendigkeit empfand.

Nikki de Saint Phalle - The Big Shots. Sprengel Museum Hannover. Niki My Lover, 1961. Niki My Lover. Saint Sébastien or Portrait of My Lover, 1961. Dartscheibe, Pfeil, Hemd, Krawatte, Farbe auf Holz. Foto: Sprengel Museum Hannover. Fotograf: Herling/Gwose/Werner, Sprengel Museum Hannover. © N.C.A.F. – Donation Niki de SAINT PHALLE – Sprengel Museum Hannover © VG Bild-Kunst, Bonn 2016.

Nikki de Saint Phalle - The Big Shots. Sprengel Museum Hannover. Niki Temperance. 1985 Niki Temperance. La tempérance, Modell für „Jardin des tarots”, 1985. Polyester, bemalt. Foto: Sprengel Museum Hannover. Fotograf: Herling/Gwose/Werner, Sprengel Museum Hannover. © N.C.A.F. – Donation Niki de SAINT PHALLE – Sprengel Museum Hannover. © VG Bild-Kunst, Bonn 2016.

Nikki de Saint Phalle - The Big Shots. Sprengel Museum Hannover. Niki La mort. 1985-90 Niki Mort. La mort, Modell für „Jardin des tarots”, 1985-1990. Polyester, bemalt. Foto: Sprengel Museum Hannover. Fotograf: Herling/Gwose/Werner, Sprengel Museum Hannover. © N.C.A.F. – Donation Niki de SAINT PHALLE – Sprengel Museum Hannover. © VG Bild-Kunst, Bonn 2016.

Niki Mangeur. Niki de Saint Phalle. Le mangeur d'enfants (The Baby Snatcher), ohne Jahr. Drahtgeflecht, Gips, Farbe, Puppen, Plastiktiere. Foto: Sprengel Museum Hannover. Fotograf: Herling / Gwose / Werner, Sprengel Museum Hannover. © N.C.A.F. – Donation Niki de SAINT PHALLE – Sprengel Museum Hannover. © VG Bild-Kunst, Bonn 2016.

Zum Auftakt der Sammlungspräsentation 130% Sprengel. Sammlung pur zeigt das Sprengel Museum Hannover in der Einblickshalle eine Auswahl zentraler Arbeiten von Niki de Saint Phalle aus ihrer großzügigen Schenkung im Jahr 2000.

Niki de Saint Phalle – The Big Shots präsentiert die künstlerische Entwicklung anhand ausgewählter Werke von Beginn der 1960er- bis in die 1990er-Jahre. De Saint Phalles frühe Emanzipation als Künstlerin manifestieren die Schießbilder: Mit einem ebenso zerstörerischen wie produktiven Akt der Selbstermächtigung beginnt sie 1961, auf ihre eigenen Bilder zu schießen, um sie „bluten zu lassen“. Dadurch ergießt sich Farbe aus den eingegipsten Farbbeuteln hinter der Oberfläche, befleckt die Bilder und gestaltet so eine neue Bildform. Ein wichtiges Beispiel ist die „Hommage to Bob Rauschenberg – Shot by Rauschenberg“ (1961), eine in Ehrung an den damals bereits berühmten amerikanischen Künstler Robert Rauschenberg gefertigte Assemblage, die sie von ihm selber beschießen ließ.

In den großen Materialbildern der 1960er-Jahre misst sich Niki de Saint Phalle mit diesen Heroen wie sie sich von vielen Zwängen ideell wie materiell befreit. „Saint Sébastien or Portrait of My Lover“ (1961) ersetzt den Kopf des Geliebten durch eine Wurfscheibe, die mit Pfeilen durchbohrt wird, „La mort du patriarche“ (1962) rechnet mit der durch Muskeln, großen Phallus und kleinen Kopf charakterisierten väterlichen Figur ab. Schließlich sind die großen Altarbilder wie das eindrucksvolle Triptychon „Ahriman et Lucifer attaquent“ (1962) Behauptungen gegenüber der eingrenzenden Ideologie und Hierarchie der institutionalisierten Kirche. Fabelwesen und Drachen, die „Monster“ der Kindheit und der Gegenwart bevölkern die großen Tafeln und Figuren gemeinsam mit Kampfflugzeugen, Babypuppen und Kruzifixen: Die wilde und bunte Welt de Saint Phalles vereint Spiel und Destruktion, Erzählung und Realitätsbezug in originären und energiegeladenen Bilderfindungen.

Mit den ‚Nanas’, die hier mit der wunderbaren großen „Gwendolyn“ (1966-1990) vertreten sind, hat de Saint Phalle eine poetische, kraftvolle und raumgreifende Frauen- und Mutterfigur gefunden. Ihre offensive und fröhliche Farbigkeit und Körperlichkeit weist auch als Großskulptur den Weg zu späteren Installationen, Brunnen und Gärten. In den späten 1970er-Jahren beginnt de Saint Phalle mit der Ausgestaltung ihres Tarotgartens im italienischen Garavicchio, an dem sie über fünfzehn Jahre arbeiten sollte. Als gestalterische Grundlage dienen ihr die 22 Trumpfkarten eines Tarot-Kartenspiels, die Großen Arcana, die sie mit Hilfe des Bildhauers Jean Tinguely in dreidimensionale Figuren und begehbare Skulptur-Architekturen übersetzt.

Den Abschluss der Präsentation bilden die großformatigen Skulpturen mit Mosaiken, wie der „Obélisque de miroirs“ (1993), der auf die Grotte in den Herrenhäuser Gärten in Hannover von 2000 vorausweisen, eines der letzten Großprojekte von Niki de Saint Phalle.

Nikki de Saint Phalle - The Big Shots.

26. April 2016 bis 29. Januar 2017
Sprengel Museum Hannover
Kurt Schwitters Platz
30169 Hannover
Tel.: +49 (0)511 -168 438 75
www.sprengel-museum.de

Öffnungszeiten:
Di 10 – 20 Uhr ,
Mi - So 10 – 18 Uhr
Mo geschlossen

Eintritt:
7 €, ermäßigt 4 €. Freitags freier Eintritt.

Nikki de Saint Phalle - The Big Shots. Sprengel Museum Hannover. Niki Patriarche 1962Nikki de Saint Phalle - The Big Shots. Sprengel Museum Hannover. Niki Tree of Life 1990 Niki Patriarche. La mort du patriarche, 1962. Foto: Herling/Gwose/Werner, Sprengel Museum Hannover. © N.C.A.F. – Donation Niki de SAINT PHALLE – Sprengel Museum Hannover. © VG Bild-Kunst, Bonn 2016.

Niki Tree. Tree of Life, Modell für „Jardin des tarots”, 1990. Foto: Herling/Gwose/Werner, Sprengel Museum Hannover © N.C.A.F. – Donation Niki de SAINT PHALLE – Sprengel Museum Hannover. © VG Bild-Kunst, Bonn 2016.
Nikki de Saint Phalle - The Big Shots. Sprengel Museum Hannover. Niki Sphinx. 1978/79 Niki Sphinx. Sphinx, Modell für „Jardin des tarots”, 1978/1979. Polyester, bemalt. Foto: Sprengel Museum Hannover. Fotograf: Herling/Gwose/Werner, Sprengel Museum Hannover. © N.C.A.F. – Donation Niki de SAINT PHALLE – Sprengel Museum Hannover. © VG Bild-Kunst, Bonn 2016.
 
Hannelore HeiseBarbara JankowskaGlaskunst KonradSkulpturen Oberdorf

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